Die Femilade ist Fair und Nachhaltig
Wir bieten ein hochwertiges, faires und nachhaltiges Produkt an, welches dazu noch hervorragend schmeckt. Die Schokolade ist Naturland Fair zertifiziert und wir beziehen unseren Kakao von der GEPA. Also es ist wirklich richtig fair, nicht nur ein bisschen. Mehr dazu findet ihr auf der Nachhaltigkeitsseite auf unserer Homepage.
Darüber hinaus möchten wir euch gerne einen ehrlichen und transparenten Einblick gewähren.
Wir sind ein Startup und finanzieren alles aus eigener Tasche
Wir haben unser Unternehmen erst im letzten Jahr gegründet und finanzieren bisher alles komplett aus eigener Tasche. Da wir natürlich so schnell wie möglich unser Sortiment erweitern möchten, benötigen wir dafür Kapital. Wenn der Preis zu niedrig angesetzt wäre, müssten wir warten, bis fast unser gesamtes Sortiment ausverkauft ist, um neue Ware und neue Sorten bestellen zu können. Die Produktion benötigt aber eine Vorlaufzeit von ca. 8-12 Wochen. Somit wäre unser Shop dann eine ganz schön lange Zeit ausverkauft und wir müssten auf neue Ware warten – das wollen wir nicht und auch aus Kundensicht ist das natürlich doof.
Warum finanzieren wir alles selbst? Die Bankenbranche ist eher konservativ und mit einem feministischen Produkt, welches auf die fehlende Gleichstellung aufmerksam machen soll, rennt man in der Finanzwelt nicht gerade offene Türen ein. Könnt ihr euch bestimmt gut vorstellen, was ein mittelalter Weißer Mann im Anzug, der sein Leben lang bei einer Bank gearbeitet hat von so einem Produkt hält…
Frauen geführte Unternehmen erhalten weniger oft Finanzierung & Unterstützung
Zudem ist es auch so, dass Frauen geführte Unternehmen es generell schwieriger haben Investor*innen für eine Gründung und weitergehende Finanzierung zu finden. Bei Frauen werden eher die Risiken der Idee betrachtet und bei Männern häufiger die Chancen. Somit gibt es in der Finanzierung von Unternehmen auch eine geschlechterbasierte Ungerechtigkeit. Das ergibt eigentlich wenig Sinn, denn die Statistik sagt, Frauen gründen zwar seltener, sind aber erfolgreicher. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Nur vier Prozent der Startups in Deutschland werden allein von Frauen gegründet, also ohne männliche Mitgründer. Bei zehn Prozent der Firmen sitzt zumindest eine Frau mit im Gründungsteam. Der Rest der Startups, also 86 Prozent, wird von reinen Männerteams gegründet.
Investor*innen müssen zu unseren Werten passen
Wir haben prinzipiell auch nichts gegen einen Investor oder eine Investorin, jedoch muss sich diese Person auch zu unseren Werten bekennen. Heißt im Klartext, wir möchten nicht einfach irgendwelches Kapital annehmen, nur um schnell zu wachsen, sondern wir möchten gerne nur mit Menschen zusammenarbeiten, die sich auch für unsere Werte stark machen und unsere Vision teilen.
Umso mehr wir verkaufen, desto eher können wir den Preis senken
Zudem kommt hinzu, dass wir noch ein sehr kleines Unternehmen sind und nur sehr kleine Mengen anbieten. Das bedeutet logischerweise, dass wir pro Produkt eine höhere Marge erzielen müssen, um unsere Fixkosten zu decken. Das nennt sich Skaleneffekt oder economies of scale.
Wir hoffen natürlich darauf, dass wir in Zukunft auch beim Einzel- & Großhandel gelistet werden und dadurch wesentlich größere Mengen umsetzen können. Wenn wir diese Mengen erreichen, ist es für uns auch möglich den Preis zu reduzieren, da wir unsere Kosten dann auf mehr Produkte aufteilen können.
Die Menschen in unserer Lieferkette müssen fair bezahlt werden
Ein weiterer Aspekt bei unserer Preisgestaltung ist, dass wir unseren Versand quersubventionieren müssen. Wir bieten den Versand für 3,90€ an, da wir dank Amazon alle so verwöhnt sind und Versandkosten irgendwie nicht mehr normal für uns sind. Dabei vergessen wir leider häufig, dass in der Logistik auch viele Menschen arbeiten, die fair bezahlt werden wollen. Es wird tatsächlich Ware bewegt, der LKW muss gefahren werden, die DHL Botin bzw. der Bote muss jeden Tag die Pakete ausliefern und es wird überall CO2 ausgestoßen. Die gesamten Logistikkosten für uns betragen pro Paket zwischen 7-8 Euro. Inkl. Verpackungsmaterial, Ware aus dem Lager nehmen & Verpacken, sowie Versandkosten mit DHL. Wenn wir für 3,90€ versenden, muss also die restliche Summe aus dem Verkauf der Ware genutzt werden. Das bedeutet, dass wir pro Paket fast immer eine Tafel verschenken, bzw. diese als Versandkostenausgleich nutzen müssen. Wir könnten das natürlich auch ändern und pro Tafel den Preis senken und die Versandkosten erhöhen, aber die Akzeptanz für höhere Versandkosten ist leider häufig nicht vorhanden. Vielleicht gibt es auch günstigere Möglichkeiten den Logistikprozess zu regeln, aber wir sind ein kleines Start Up und haben keine großen Mengen und somit auch wenig Verhandlungsspielraum. Hinzu kommt, dass die Mitarbeiter*innen unseres Lagerdienstleisters über dem Mindestlohn bezahlt werden, was uns auch wichtig ist. Deshalb akzeptieren wir die Kosten in der Logistik.
Wir spenden einen Teil unseres Gewinns
Und zu guter Letzt verfolgen wir auch eine Spendenabsicht. Das heißt, wir spenden mindestens 30% unseres Gewinns. Aus diesem Grund ist es sehr schwer die Femilade mit anderen Produkten zu vergleichen. Insbesondere ist ein Vergleich mit konventioneller Schokolade, die in gigantischen Mengen umgesetzt wird und bei der der Kakao nicht aus fairem Anbau kommt, ein Vergleich der in unseren Augen keinen Sinn ergibt, da wir in jeglicher Hinsicht komplett andere Werte vertreten und ein komplett anderes Geschäftsmodell umsetzen.